Als Alternative zu herkömmlichen Bestattungsarten geht der Ruheforst neue Wege:
Die Möglichkeit, in der natürlichen Umgebung des Waldes beigesetzt zu werden, ist für viele Menschen eine würdevolle Form des Abschieds. Ruhe, Harmonie und ständiger Wandel der Natur spenden Trost für Angehörige und Freunde. Entsprechend wird die letzte Ruhestätte nicht Grab, sondern Ruhebiotop genannt.
Der Friedwaldbestattung geht immer eine Einäscherung voraus. In einem für diese Bestattungsart ausgewiesenen Wald (z.B. im Ruheforst Niederhosenbach, bei Herrstein – Idar-Oberstein) wird die Urne mit der Asche des Verstorbenen an der Wurzel eines Baumes beigesetzt. Gewählt werden kann zwischen einem Gemeinschafts- oder Familienbaum, an dem bis zu 10 Beisetzungen erfolgen können.
Ruheforst Hunsrück
Der Ruheforst Hunsrück bietet die letzte Ruhestätte in einem 130-jährigen Eichen- und Buchenwald in geschichtsträchtiger Umgebung. In unmittelbarer Nachbarschaft liegt ein Hügelgräberfeld aus römisch/keltischer Zeit. Der vorbeiführende Feldweg ist Teil des „Sironaweges“, ein nach einer keltischen Göttin benannter Wanderweg auf der Trasse einer alten Römerstraße, die von Trier nach Mainz führte. In Niederhosenbach lebte Ende des 11./Anfang des 12. Jahrh. Hildebrecht de Hosinbach, der als Vater der Heiligen Hildegard von Bingen gilt. Somit kann mit Recht angenommen werden, dass die Heilige Hildegard hier ihre Kindheit verbrachte, bis sie 1112 in das Kloster Disibodenberg eintrat.
Die Angehörigen erhalten ein Nutzungsrecht von 99 Jahren, mit Grundbucheintrag, der den Baum in dieser Zeit vor Abholzung schützt.
Am Baum selbst kann ein kleines Schild zum Gedenken an den Verstorbenen angebracht werden.
Wünschen Sie weitere Informationen zum Ruheforst Niederhosenbach, rufen Sie uns an und wir senden Ihnen ein Prospekt zu.