Prost Papa! Gemeinsamer Umtrunk am Grab

Nach dem Abendessen goß die Frau ihrem Mann immer ein Schnäpschen ein. Sie nippte kurz dran – und er trank das Gläschen aus. Es war ein liebgewonnenes Ritual, dass nun nach seinem Tod so nicht mehr stattfinden wird. Auch wenn Nachbarn, Freunde oder Bekannte auf ein Schwätzchen in seiner Schreinerwerkstatt vorbeikamen, gab es ein Schnäpschen. Und genauso wollte ihn die Familie im Ruhehain Birkenfeld verabschieden.

Liebevolle Urnenbestattung und Trauerfeier – direkt im Wald

Naturbestattung mit fröhlicher Sonnenblumen-Dekoration

Der Verstorbene war ein lebensfroher Mensch, der immer ein gutes Wort für jeden hatte. Im Kreise seiner Liebsten, in seiner Werkstatt und im Garten fühlte er sich am wohlsten. Bis zum Schluss pflegte ihn seine Familie zuhause. So konnten sie sich in Ruhe am Sterbebett von ihm verabschieden. Im Trauergespräch sagten sie mir, dass die Trauerfeier genau so sein sollte wie das Leben des Verstorbenen. In bunten Farben, mit einem Schwätzchen und einem Schnäpschen.

Tröstendes Abschiedsritual – ein letztes Mal zusammen antoßen

Genau so, wie es der gesellige und gastfreundliche Verstorbene liebte.

Die silbernen Becher und den Zwetschgenlikör auf dem Tisch – das hatte sich die Familie gewünscht. Für die Kinder gab es Orangensaft. Alle wollten dem Papa, Opa, Ehemann, Bruder, Onkel und guten Freund noch ein letztes Mal zuprosten. Diese Trauerfeier war eine Lebensfeier zu Ehren des Verstorbenen. Die Trauergemeinschaft kam auf der Waldlichtung zusammen, um sich am Grab zu verabschieden, sich an schöne Momente zu erinnern und gemeinsam zu trauern.

Abschiedsgestaltung mit Erinnerungsfotos – mitten in der Natur

Statt Diashow: Lebensbilder-Galerie zwischen zwei Bäumen im Ruhehain Birkenfeld

Die Familie hat mir zur Untermalung der Trauerrede Fotos des Verstorbenen zur Verfügung gestellt. Die habe ich ausgedruckt, laminiert und am Tag der Trauerfeier auf eine Leine zwischen zwei Bäume gehängt. Alle Trauergäste schauten sich die Bilder an und schwelgten in Erinnerungen. Und beim anschließenden Beisammensein gingen sie noch einmal von Tisch zu Tisch. Durch die erzählten Geschichten war der Verstorbene sehr präsent auf seiner Trauerfeier.

Nachdem die Tochter meinen Entwurf für die Trauerrede noch einmal durchgelesen hat, bedankte sie sich bei mir mit den Worten: „Ich glaube, dass Papa deine Sicht auf sein Leben gefallen hätte.“ Das hat mich sehr berührt.

Herzlichen Dank an die Trauerfamilie, dass ich über diese schöne Trauerfeier im Wald in meinem Blog berichten und ein paar Bilder davon veröffentlichen durfte. Das macht auch anderen Menschen Mut, eigene Ideen und Wünsche in die Abschiedsgestaltung miteinzubringen.

Familienrituale geben Halt – auch bei der Bestattung

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Wie auch immer Sie sich den Abschied vorstellen, ich versuche, Ihre Verbindung zum Verstorbenen ein letztes Mal aufleben zu lassen. Ich gestalte individuelle Trauerfeiern und halte einfühlsame Trauerreden – in der Kapelle, auf dem Friedhof und im Ruhehain. Verraten Sie mir einfach Ihre Wünsche unter 0 67 82 – 95 95 oder 01 71 – 46 66 62 9.

Ihre Bestatterin & Abschiedsgestalterin
Katharina Preikschas-Waldherr